Vergessen Sie all die „Hygge“, die Märchenschlösser, die alten Kolonialbauten und sogar das Rotlichtviertel. Das echte Kopenhagen ist viel interessanter als das. Es ist eine Stadt, die nie aufhört, sich neu zu erfinden. Alte Fabriken werden zu Tech-Inkubatoren, verlassene Lagerhallen werden zu Kunstgalerien und verfallene Werften verwandeln sich in böhmische Oasen für junge Kreative. Es ist auch eine Stadt mit einem ausgeprägten Bewusstsein für ihre Vergangenheit – besonders im Oktober, wenn die Feierlichkeiten zu Hexenprozessen und Geistergeschichten ihren Höhepunkt erreichen. Kopenhagen ist so viel mehr als nur eine weitere hübsche Hauptstadt. Hier sind 10 Dinge, die Sie in Kopenhagen tun sollten, um unter die Haut zu gehen; von unterirdischen Bars bis hin zu gruseligen Kellern; vom Open-Air-Kino bis zum umherziehenden Puppenspieler:
Sehen Sie sich einen klassischen dänischen Film bei Cinemateket an
Cinemateket ist Kopenhagens eigenes kostenloses Kino. Es wurde 1962 als erstes öffentliches Filmarchiv in Skandinavien gegründet. Damals befand es sich in einem wunderschönen Art-déco-Kino im Zentrum der Stadt. Es zog 2007 an seinen jetzigen Standort in einem verlassenen Lagerhaus im alten Fleischverpackungsviertel – aber es hat nichts von seiner Arthouse-Atmosphäre verloren. Cinemateket bietet ein regelmäßiges Programm klassischer dänischsprachiger Filme, aber auch internationale Filme, experimentelle Kurzfilme und gelegentlich Dokumentarfilme. Der Zeitplan wird online veröffentlicht, sodass Sie jederzeit überprüfen können, was gezeigt wird, und Ihren Besuch entsprechend planen können.
1. Gehen Sie auf eine Feinschmecker-Tour
In einer Stadt, in der gutes Essen fast eine Religion ist, ist es nur passend, dass Kopenhagen eine florierende Food-Tourismus-Szene hat. Mehr als ein Dutzend Feinschmecker-Touren werden regelmäßig angeboten, wobei alles von der nordischen Küche bis zum dänischen Backen auf der Speisekarte steht. Die Copenhagen Food Tour ist eine großartige Einführung in die dänische Küche. Es paart einen kulinarischen Spaziergang mit historischen Anekdoten und vielen Empfehlungen für spätere Abendessen. Kopenhagens Coffee Culture Tour ist ideal für Menschen, die Kaffee genauso lieben wie die Dänen – aber auch den kulturellen Kontext genießen, der damit einhergeht. Schließlich ist es nicht nur ein Getränk: Kaffeetrinken ist ein wesentlicher Bestandteil des dänischen Gesellschaftslebens.
2. Besuchen Sie das kostenlose Museumscafé
Kopenhagens Museen sind Weltklasse, aber die Preise können für die meisten Menschen unerschwinglich sein. Die gute Nachricht ist, dass viele von ihnen ermäßigten Eintritt sowie freien Zugang zu ihrem Café anbieten – oder sogar ein kostenloses Café. Die Nationalgalerie von Dänemark ist einer der besten Ausgangspunkte. Das Café bietet kostenloses WLAN und ist der perfekte Ort, um zu sitzen und einen Kaffee zu genießen, während Sie sich die Ausstellungen ansehen. Das Trapholt ist ein weiteres großartiges Beispiel für ein kostenloses Café. Es ist das Café des Trapholt Museum of Asian Art in den nördlichen Vororten der Stadt. Das Dänische Architekturzentrum bietet auch freien Eintritt und ein kostenloses Café. Und dann ist da noch das Kopenhagener Stadtmuseum, das freien Eintritt und ein kostenloses Café bietet, das der perfekte Abschluss eines Tagesausflugs durch die Stadt ist.
3. Gehen Sie die Wälle des Festungsrings entlang
Die alten Stadtmauern von Kopenhagen sind schon lange abgerissen, aber der Befestigungsring der Stadt aus dem 19. Jahrhundert existiert noch. Sie bilden einen 5 km langen Weg, der sich um die Innenstadt windet. Kopenhagens Ringbefestigung gehört seit 1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ein Spaziergang entlang der Stadtmauern bietet einen atemberaubenden Blick über das Stadtzentrum sowie einen Einblick in die turbulente Vergangenheit Kopenhagens. Unternehmungslustige Einheimische haben die Befestigungsanlagen in einen großartigen Ort für ein Training im Freien verwandelt. Beliebt ist der Weg bei Joggern und Spaziergängern mit Hund, gelegentlich findet hier auch eine Laufveranstaltung statt. Es ist eine großartige Sache, wenn Sie in den kühleren Monaten zu Besuch sind.
4. Besuchen Sie das Designmuseum Dänemark
Das Designmuseum Dänemark ist Skandinaviens größtes Designmuseum. Es hat eine riesige Sammlung von allem, von Möbeln über Kleidung bis hin zu Keramik. Es beherbergt auch regelmäßige Designausstellungen, Spaziergänge durch die lokale Geschichte und hat sogar einen kostenlosen Skulpturengarten auf dem Dach, der für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Das Museum befindet sich in einem wunderschönen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert im Hafenviertel der Stadt. Das Gebäude selbst ist ein denkmalgeschütztes architektonisches Juwel – aber die Sammlung des Museums macht es wirklich einen Besuch wert.
5. Werden Sie im alten Polizeipräsidium gruselig
Das Alte Polizeipräsidium am Nordrand von Kopenhagen war früher eines der berüchtigtsten Gefängnisse der Stadt. Das gruselige Gebäude beherbergt heute das Dänische Museum für schlechte Kunst – eines der albernsten Museen der Welt. Das Museum widmet sich der Kunst, die so schlecht ist, dass sie eigentlich gut ist – und es hat eine Dauerausstellung mit einigen der fragwürdigsten Stücke aus den letzten vier Jahrzehnten. Das Museum beherbergt außerdem regelmäßig Sonderausstellungen zu ebenso skurrilen Themen wie Spukhäuser, „böse“ Kinderbücher und die Kunst „böser“ Popmusik. Es ist der perfekte Ort, um einen Nachmittag damit zu verbringen, über die Lächerlichkeit des menschlichen Daseins zu lachen.
6. Feiern Sie #hygge mit Freunden
Das dänische Konzept von „Hygge“ ist in letzter Zeit zu einem globalen Phänomen geworden. Es dreht sich alles darum, Zeit mit geliebten Menschen zu verbringen und dabei eine warme Atmosphäre mit Kerzen, gutem Essen und reichlich Decken zu genießen. Es gibt viele Möglichkeiten, Hygge in Kopenhagen zu feiern. Die Stadt ist voll von Bars, die großartige Orte sind, um ein oder zwei Drinks mit Freunden zu genießen. Es gibt ein paar großartige Orte, um Hygge in Kopenhagen auszuprobieren. Sie können das Louisiana Museum of Modern Art besuchen, wo Sie die schöne Architektur und Kunst bewundern können. Besuchen Sie auch das Baumhotel, wo Sie in einem Zimmer mit Blick auf den Wald übernachten können.
7. Gehen Sie in Christians Café und Bar unter die Erde
Christiania ist ein Viertel in den nördlichen Vororten der Stadt, das entstand, als eine Gruppe von Hausbesetzern in den 1970er Jahren ein Militärgelände besetzte. Seitdem hat es sich zu einer selbstverwalteten Kommune entwickelt, die für ihren Cannabishandel und ihren Hippie-Lebensstil bekannt ist. In der Nachbarschaft befindet sich auch Christianias Black Café and Bar – einer der seltsamsten Orte in Kopenhagen. Es ist eine Kellerbar, die sich in einem kleinen, verlassenen Gebäude direkt vor dem Haupteingang von Christiania befindet. Das Black Café and Bar ist ein großartiger Ort, um Kopenhagens ausgefallenere Seite zu erleben. Die Getränkepreise sind günstig, die Atmosphäre ist freundlich, das Essen ist gut und Sie können ein bisschen von der „schlechten“ Seite von Kopenhagen erleben, während Sie ein Getränk an einem Ort genießen, der normalerweise für Außenstehende geschlossen ist.
8. Sehen Sie sich Straßenkünstler auf dem Ryemarket in Nørrebro an
Nørrebro ist ein hauptsächlich von der Arbeiterklasse geprägtes Viertel in den südlichen Vororten von Kopenhagen, das eine wilde und ausgefallene Atmosphäre hat – besonders am ersten Wochenende im Oktober. Nørrebros Ryemarket ist der größte und interessanteste Freiluftflohmarkt der Stadt. Es ist auch ein großartiger Ort, um einige Straßenkünstler zu sehen. Bis zu 50 Künstler versammeln sich jedes Wochenende um die Hauptbühne des Marktes – mit einer Vielzahl von Darbietungen, die von Akrobaten über Jongleure bis hin zu Feuerschluckern reichen.
9. Bonus: Verpassen Sie nicht Kongens Nytorv
Kongens Nytorv ist Kopenhagens größter und schönster Platz. Es war einst der Ort des alten Wikingermarktes der Stadt und beherbergt heute das Haupttouristenbüro der Stadt. Der Platz beherbergt auch die Haupteinkaufsstraße der Stadt und eine Reihe ihrer luxuriösesten Hotels. Vergessen Sie all die „Hygge“, die Märchenschlösser, die alten Kolonialbauten und sogar das Rotlichtviertel. Das echte Kopenhagen ist viel interessanter als das. Es ist eine Stadt, die nie aufhört, sich neu zu erfinden. Alte Fabriken werden zu Tech-Inkubatoren, verlassene Lagerhallen werden zu Kunstgalerien und heruntergekommene Werften verwandeln sich in Bohème